Nichts ist schöner, als ein älteres, charmantes Häuschen zu besitzen, umsäumt von einem prachtvollen Garten. Doch genau wie das blühende Grün benötigt das Gebäude eine gewisse Pflege, damit es auch noch die nächsten Jahrzehnte gut übersteht. Welche Pflege- und Wartungsarbeiten sind empfehlenswert?
Holzfenster regelmäßig checken und streichen
Die meisten alten Häuser verfügen über Holzfenster, die schon einige Jahre hinter sich haben. Hausbesitzer sollten sich mindestens zwei Mal pro Jahr, im Frühjahr und Herbst, jedes einzelne Fenster genauer anschauen: Sitzen die Dichtungen noch fest – oder haben sich poröse Stellen gebildet? Blättert der Lack oder die Lasur? Schaut stellenweise sogar schon rohes Holz hervor? Die Gummidichtungen gehören ausgetauscht, falls diese beschädigt sind, das geht ganz einfach. Und das Holz des Fensterrahmens benötigt vor allem im Außenbereich einen regelmäßigen Anstrich als Wetterschutz. Vorher muss der Untergrund gründlich gereinigt und schlecht haftende alte Farbe entfernt werden. Diese Arbeit lohnt sich ungemein, weil neue Fenster sehr teuer sind.
Blick nach oben: Auch das Dach im Auge behalten
Die Dacheindeckung ist ein weiterer sensibler Punkt am Haus. Zum Glück lässt sich die Haltbarkeit alter Dachpfannen recht problemlos erhöhen, um die Sanierung soweit es geht hinauszuzögern. Eine professionelle Dachreinigung legt den Grundstein dafür, dass die Eindeckung deutlich länger hält. Die Experten entfernen nicht nur sämtlichen abgelagerten Schmutz, sondern auch grünen Bewuchs wie Moos und Flechten. Das Grünzeug ist ein perfekter Wasserspeicher und sorgt dafür, dass die Dachpfannen ständig feucht bleiben: Darunter leidet das Material enorm. Auch Vogelkot muss im Rahmen der Dachreinigung verschwinden, das ätzende Zeug frisst sich gern über längere Zeiträume in die Substanz. Wenn alles sauber ist, kann eine schützende Beschichtung folgen, quasi als Schutz-Booster für das Dach.
Aufgepasst! Wartung von Dachrinne und Fassade
Bleiben noch Dachrinne und Fassade übrig, und die sollen natürlich nicht ungepflegt bleiben. Rinnen und Ablaufrohre benötigen eine mindestens zwei Mal jährliche Inspektion und Reinigung. Herbstlaub, Äste und allerlei Schmutz setzen sich nämlich allzu gern darin ab, das Regenwasser läuft dann womöglich an der Fassade entlang oder quer über die Terrasse. Behalten Sie auch die Außenwände stets im Blick: Falls sich Risse bilden oder der Putz abblättert, ist professionelle Hilfe gefragt. Im nächsten Winter soll sich kein frierendes Wasser festsetzen und dabei Folgeschäden produzieren! Kontrollieren Sie auch Dachrinnen, Abflüsse und Dachziegel auf Moos oder Algen. Wenn es zu viel ist, versuchen Sie, sie so schnell wie möglich zu entfernen – aber überlassen Sie die professionelle Reinigung der Fassade einem Fachmann. Kümmern Sie sich schließlich auch um die Fensterrahmen: Holzfenster sind anfällig für Schimmel, während Aluminiumfensterrahmen durch sauren Regen leicht korrodieren können